Bilder und Berichte

Regelmäßig führen wir heimatgeschichtliche Exkursionen in die nähere Umgebung durch.

Hierbei sind wir unter anderem oft auf den Spuren der Grafen von der Mark unterwegs oder besuchen technische Kulturdenkmäler.

Bei jeder Veranstaltung legen wir großen Wert auf eine sachkundige Führung und Begleitung.

Heimatverein Evingsen „Auf den Spuren der Grafen von der Mark“

15 Evingser Heimatfreunde*innen führte der jüngste Ausflug nach Bergneustadt. Es gehört heute zum Oberbergischen Kreis und somit nicht zu Westfalen, sondern zum Rheinland. Im 13. Jahrhundert war das anders. Damals erstreckte sich die Grafschaft Mark bis in das Tal der Agger. Zur Absicherung der Südgrenze der Grafschaft lies Graf Eberhard II von der Mark 1301 auf einem Bergrücken oberhalb der Agger innerhalb der Wiedenester Gemarkung eine Stadtfestung mit Namen „Nyerstat“ (Neustadt) errichten. Die Stadt nahm trotz ihrer grenznahen Lage einen stetigen Aufstieg aufgrund der Erzvorkommen und in Folge davon wurde es ein Zentrum der Metallverarbeitung. Ab dem 17. Jahrhundert geriet Neustadt unter die Herrschaft anderer Landesherren und wurde ein rein bäuerlicher Flecken bis im 19. Jahrhundert wieder eine rege Gewerbetätigkeit einsetzte. Nun wurde die Stadt in Bergneustadt umbenannt. Man fügte Berg hinzu um sich von den zahlreichen anderen Neustadts abzuheben. Nicht weil die Stadt auf einem Bergrücken lag, sondern es wurde damit dokumentierte, dass die Stadt nun zum Bergischen Land gehörte. Gleichwohl ist u.a. die Kultur, die Bauweise der Häuser und die Mundart noch heute weitgehend Südwestfälisch.

Die beschauliche Altstadt hat sich bis heute im Wesentlichen erhalten, was die Evingser Gruppe auch bei einem von Herrn Walter Jordan vom Heimatverein Bergneustadt geführten Rundgang feststellte. Umso mehr beeindruckte das vom örtlichen Heimatverein bereits vor mehr als 100 Jahren eingerichtete Heimatmuseum. Es hat seither eine außerordentlich umfangreiche Sammlung, die zahlreiche Themen abdeckt. Besonders staunten die Besucher als Herr Jordan, der auch Leiter dieses Museums ist, auf die rund 200 Trauungen hinwies, die nun jährlich im hierfür im sehr stilvoll eingerichteten Versammlungsraum stattfinden.

Nach einer Stärkung in der „Alten Kaffeestube“ in der Altstadt folgte der zweite Teil der Exkursion in die nahebei gelegene „Bunte Kerke“ von Wiedenest. Sie ist eine von fünf romanischen Kirchen in der Region, in denen die sich mittelalterlichen Ausmalungen mit biblischen Themen sehr gut erhalten haben. Die Kirche in Wiedenest wurde in einer feuchten Wiesenlandschaft im Agger Tal unmittelbar neben einer Quelle errichtet. Der Name entstand ursprünglich aus den zwei Silben Wied (Weide) und Ennest, wobei die zweite Silbe Ennest auf einen Ort hinweist, der sich wenig für Ackerwirtschaft eignet. Ein Ritter hatte von einem Kreuzzug ein Stück vom Kreuz Jesu mitgebracht und es der Kirche geschenkt, die somit zur Pilgerkirche wurde und nun Kreuzkirche genannt wurde. Heute ist Wiedenest ein Stadtteil von Bergneustadt. Herr Ehrhard Dösseler führte die Gruppe sehr sachkundig, aber auch mit kurzweiligen Anekdoten durch die eindrucksvolle, weitgehende erhaltene romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Anschließend konnten die durch heimisches vorzügliches Wasser der Springer-Quelle verwöhnten Heimatfreunde*innen aus Evingsen noch an der direkt neben der Kirche befindlichen Quelle das auch hier vorzügliche Wasser genießen. Der Abschluss dieser wiederum sehr umfangreichen und interessanten Exkursion auf den „Spuren der Grafen von der Mark“ bildete der Besuch der ebenfalls in Bergneustadt gelegenen Rengser Mühle.

Rückblick - Exkursion zu den Ge-Denk-Zellen in Lüdenscheid

Am Samstag den 18. März 2023 nahmen 14 Heimatfreundinnen und Heimatfreunde an dem vom Heimatverein Evingsen organisierten Besuch der Ausstellung „Ge-Denk-Zellen“ im Alten Rathaus in Lüdenscheid teil.

 

Dort befand sich 1933 zur Nazi-Zeit neben dem Dienstsitz des Kreisleiters der NSDAP die Polizeistation und das Polizeigefängnis.

 

Die vom Verein „Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid e.V.“ in zwei ehemaligen Arrestzellen fachkundig und aufschlussreich errichtete Ausstellung dokumentiert in beeindruckenden Beispielen das tragische Schicksal regionaler Opfer des Nationalsozialismus. In der ersten Zelle behandeln sechs großformatige Tafeln ausführlich das Schicksal der jüdischen Opfer, aber auch das ihrer seltenen Helfer. Den politisch Verfolgten wie Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschaftler und Bibelforscher (Zeugen Jehovas) widmen sich weitere sechs Tafeln in der zweiten Zelle.

 

Darüber hinaus wird im Vorraum der Zellen neben den Zwangsarbeitern der Behinderten gedacht, die Opfer der Euthanasie wurden. Matthias Wagner und Rolf Breucker vom GeDenkZellen Verein führten die tief beeindruckten Besucher sehr kompetent und einfühlsam durch die Ausstellung.

Anschließend erfolgte noch ein kurzer Rundgang um die Erlöser Kirche herum. Zunächst zu einigen Stolpersteinen die auf den ehemaligen Wohnort von Lüdenscheider Juden hinweisen. Aber auch zur Corneliusstraße wo sich in der früheren Gaststätte Jägerhof der Gebetsraum der Juden befand. Damals lebten in Lüdenscheid 133 Juden von denen 50, zumeist im Konzentrationslager Auschwitz, ermordet wurden.

Anschließend wurde die Gruppe noch von Herrn Wagner zur Gedenkstelle des Arbeitserziehungs- und Straflagers Hunswinkel begleitet. Es befand sich in der Nähe der Klamer Brücke in der damals noch im Bau befindlichen Versetalsperre und sollte die Fertigstellung der Talsperre unterstützen. Dies ist der schrecklichste Ort der NS-Zeit in Lüdenscheid. Herr Wagner berichtete Abscheuliches von den Vorgängen im Lager und seinem Zweck. Zunächst wurde es 1940 errichtet um kritische Arbeiter durch Schwerstarbeit, Schläge, Quälereien, Hunger und erniedrigende Behandlung zu erziehen.

Ab 1942 wurden zumeist russische Zwangsarbeiter eingewiesen, von denen mehr als 200 hier sterben mussten. 1945 zum Ende des Krieges trieb die Gestapo dann noch fast 1000 Gefangene aus den Lagern um Köln hierher und erschossen hier mehr als 300 von ihnen.

Besichtigung der alten romanischen Kirchen in Affeln und Balve

Am 12. Februar 2023 nahmen 28 Heimatfreundinnen und Heimatfreunde an der vom
Heimatverein Evingsen organisierten Besichtigung der alten romanischen Kirchen in Affeln und Balve teil. Beide Kirchen sind hervorragende Beispiele der besonders in Westfalen ab dem 12. Jh. verbreiteten Hallenkirchen. Im Unterschied zu den Basiliken mit ihren niedrigen Seitenschiffen haben Hallenkirchen gleichhohe Seiten- und Mittelschiffe und ermöglichen somit u.a. durch die höheren Fenster eine hellere und größer wirkende Kirche. Zunächst führte Herr Theo Dickopf in Affeln durch die eindrucksvolle, dreischiffige spätromanische
Hallen-Kirche aus dem frühen 13. Jh.. Dabei wies er u.a. auf das vermutlich noch aus einer
Vorgängerkirche stammende sehr alte sogenannte Viernagel-Kruzifix und auf die mittelalterliche Ausmalung der Kirche hin. Des Weiteren war ein besonderer Höhepunkt seine überaus sachkundigen und anschaulichen Ausführungen zu den Darstellungen des reich gestalteten und bedeutenden Antwerpener Schnitzaltars von 1522.
Aber auch zu den drei verschiedenen Theorien der einschlägigen Fachleute, wie dieser große und außergewöhnliche Altar in dieses kleine Sauerländer Bauerndorf gekommen ist, wusste er
Interessantes zu berichten. Aufgrund der im Altar seltenen Darstellung des heiliggesprochenen norwegischen Königs Olav II. (1015-1030), hatte zunächst der einheimische Kirchen-Historiker Dr. Hartmann vermutet, dass der Altar für die norwegische Stadt Bergen hergestellt wurde. Dann aber wegen der dort zwischenzeitlich erfolgten Reformation nicht mehr abgenommen wurde und daraufhin für die Affelner Kirche günstig erworben werden konnte. Die nächste Version beinhaltet,
dass der Altar für den im Baltikum ansässigen Hochmeister des Deutschen Ordens, Wolter von
Plettenberg, hergestellt wurde und dann später nachdem Wolter verstorben war, zurückgeholt
wurde und auf der Rückreise einer Legende gemäß in Affeln verblieben sei. Die letzte und vermutlich wahrscheinlichste Theorie fußt darauf, dass im Dorf Affeln, das 1492 den Freiheitsstatus erhielt, ein bedeutender Bergbau auf Erze und auch Blei betrieben wurde. Dieser hätte zu einem beträchtlichen Wohlstand geführt der es ermöglichte, den besonderen Altar zu erwerben. Anschließend besuchte die Gruppe in Balve die dreischiffige und dreijochige romanische Hallen-Kirche mit Querschiff aus dem 12. Jh.. Mit dem 1910 an die alte Kirche angefügten Anbau einer bemerkenswerten neuromanischen Rundkirche mit einer stattlichen Kuppel bildet sie heute für das Sauerland eine etwas ungewöhnliche Zusammenstellung. Frau A. Weins erwartete hier die Gruppe und führte sie zunächst um die gesamte Kirche herum und erklärte dabei auch ausführlich die Siedlungs-Geschichte der bereits im 9. Jh. erwähnten, sehr alten Stadt Balve. Auch beim folgenden Rundgang durch die beiden so unterschiedlichen Kirchenteile erläuterte sie ausführlich, sehr kenntnisreich und verständlich die Besonderheiten. Dabei bildete im alten Kirchenteil die Baugeschichte und im Chor die erhaltenen Ausmalungen aus dem 13. Jh. sowie der nun im neuen
Kirchteil stehende barocke Altar besondere Schwerpunkte.

Am 1. Dezember 2022 fand im Vereinsarchiv des Heimatvereins Evingsen "Auf der Böcke" nach drei jähriger Corona bedingter Pause das schon traditionelle jährliche Kramrühren statt.

Als „Kramrühren“ wurde und wird in Evingsen eine Veranstaltung oder ein Treffen von Menschen bezeichnet bei dem es kein vorbestimmtes Thema oder Ablauf gibt. Der Heimatverein nutzt es im gemütlichen Rahmen zum Austausch über das vergangene Jahr und Planungen für die Zukunft.

Nach zwei Jahren mit wenigen Veranstaltungen und Exkursionen konnte in diesem Jahr mit zweijähriger Verspätung das 25-jährige Vereinsjubiläum mit einem zünftigen Zögerfest an der „Drahtrolle am Hurk“ würdig begangen werden. Außerdem wurden die Jahre 2020 und 2021 intensiv genutzt für zahlreiche, dörfliche Investitionen und Pflegemaßnahmen, insbesondere an dem Industriewanderpfad „Drahtrollenroute“ und der „Drahtrolle am Hurk“.

Des Weiteren wurde das umfangreiche heimatkundliche Archiv des leider verstorbenen langjährigen Evingser Ortsheimatpfleger Fritz Hallensleben übernommen. Die Sichtung und Archivierung wird den Verein in den nächsten Jahren noch intensiv beschäftigen.

Zum Abschluss hörten die Heimatfreunde noch einige der historischen Tonaufnahmen im Evingser „Plattdeutsch“.  Der vormalige Ortsheimatpfleger Hans-Dieter Schulz hatte im Jahre 1978 diese Aufnahmen bei einem Gespräch mit den vier damaligen Mitgliedern des Evingser Heidekrautvereins erstellt. Die Evingser „Originale“ berichteten sehr unterhaltsam, mit zahlreichen Anekdoten gespickt, aus ihrem Leben und der Evingser Dorfgeschichte. Es waren dies der langjährige Bürgermeister von Evingsen Willi Hülter, der Fuhrunternehmer und Vorsitzende des Schützenvereins Walter Kayser sowie der frühere Evingser Feuerwehrchef Walter Ossenberg und Gustav Kayser-Habbecke.

Der Heidekrautverein wurde von Ihnen nach dem 1. Weltkrieg gegründet. Sie hatten bei sonntäglichen Spaziergängen beschlossen auf Hochfläche der Giebel einige Ruhebänke aufzustellen. Damals bestand dort der Bewuchs nur aus wenigen Bäumen und vielen Flächen mit heideähnlichem Bewuchs.  Die Dorfbevölkerung hatte ihnen daraufhin den Namen Heidekrautverein gegeben, den sie dann auch gern annahmen.  

 

P.S.: Die Hochfläche „Auf der Giebel“ ist ein weiblicher Begriff und wird auch so in den umliegenden Dörfern Evingsen und Dahle verwandt. Sie hat übrigens nichts mit dem Dachgiebel zu tun, leider wird er immer wieder von Außenstehenden und auch in amtlichen Verlautbarungen fälschlich verwandt.

Zögertag am Hurk zum 25-jährigen Vereinsjubiläum

Am Zögertag zum Tag des Denkmals am 11.9.2022 waren ca. 150 Besucher anwesend, die von der Musik der heimischen Original Zögermusikanten hervorragend unterhalten wurden.

Zahlreiche Besucher haben aber auch an den Führungen in der Drahtrolle und der Springer Quelle teilgenommen. Insbesondere letztere ist auf ein hohes Interesse gestoßen, nachdem der Heimatverein zunächst die Gelegenheit wahrnahm und den Gästen die besondere Bedeutung und Vorteile der Springer Quelle mit ihrem hochwertigen Wasser für die Versorgung der Bürger Altenas erläutert hatte. Darüber hinaus hat sie gerade während diesem sehr trockenen Sommer zum großen Teil die komplette Wasserversorgung der Stadt Altena sichergestellt. So konnte ganz nebenbei der Wasserstand der Füllbecker geschont werden.  

Außerdem hat der Heimatverein den Zögertag genutzt und die Mitglieder des Vereins, die in den Jahren 1996 und 1997 in den Verein eintraten für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Diese Ehrungen konnten in den vergangenen Jahren wegen Corona leider nicht termingerecht durchgeführt werden.

Zudem haben wir 14 neue Mitglieder begrüßen dürfen. 

Besuch der Ausstellung "Führer, wir gehören dir"

Bekanntes aus der Dorfgeschichte, aber auch viele neue Informationen hörten wir beim Besuch der Ausstellung "Führer, wir gehören dir" in Lüdenscheid. Kreisarchivar Ulrich Biroth führte uns durch die Ausstellung, die sich mit der Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt, und stellte dabei immer wieder auch die Beziehung zur Evingsen her. So stammen zahlreiche der gezeigten Fotos vom Evingser Fotografen Kurt Winter, unter anderem auch das Bild auf dem Ausstellungsplakat. Es zeigt sechs Hitlerjungen bei der Sonnenwendfeier 1937 in Evingsen, Am Krausen Baum. Drei von ihnen sind im Zweiten Weltkrieg gefallen. Mit großem Interesse verfolgten wir die Ausführungen von Biroth und hatten auch im Anschluss noch Fragen. Dabei wurden auch aktuelle Bezüge zu den autokratischen Staaten von heute deutlich. Gesprächsstoff gab es also genug beim abschließenden gemeinsamen Essen.

(Quelle: Altenaer Kreisblatt, 22. Juni 2022)

 Vortrag: Die elektrische Kleinbahn zwischen Altena und Hemer-Westig 

Friedr.-Wilh. Klinke hat am Donnerstag den 7. Oktober 2021 um 1930 Uhr den Vortrag 
im Naturfreundehaus Evingsen-Springerhöhe gehalten
 

Einen besonderen Schwerpunkt haben dabei die ehemaligen Gemeinden Evingsen und Dahle sowie das Nettetal gebildet.

 

Bei Bedarf ist noch ein weiterer Termin, im Archiv des Heimatvereins in Altena-Evingsen, Auf der Böcke 3, vorgesehen.

Haben Sie an einer Teilnahme Interesse, melden Sie sich bitte bei Friedrich-Wilhelm Klinke
telefonisch unter 02352/75380 oder per E-mail: friedrich-wilhelm.klinke@gmx.de

 

ps.: Es ist auch möglich den Vortrag an einem anderen Ort bei Ihrem Verein, Gruppe etc. zu halten.

 

 

 

Am Nachmittag des 31. August 1964 schiebt Lok 4 im Nettetal einen Stückgutwagen in Richtung Linscheid

 

Foto von Dr. Rolf Löttgers

 

 

 

 

 

 

Im ausgehenden 19. Jahrhundert verstärkten sich im Märkischen Sauerland die Bestrebungen die Verkehrsinfrastruktur nach dem Bau der Ruhr-Sieg Bahn durch Kleinbahnen in den Nebentälern der Lenne weiter zu verbessern. Seit Beginn der 1880-er Jahre forderten Kommunalpolitikern und die Industrie eine Bahnverbindung vom Altenaer Staats-Bahnhof durch das Nettetal bis Evingsen und Dahle sowie weiter bis Westig. Hierbei stellten die Überquerung der Lenne und die Anbindung an den Staatsbahnhof in Altena sowie die Steilstrecke zwischen Evingsen und Ihmert eine besondere Herausforderung dar. Nach mehreren unterschiedlichen, jedoch nicht umgesetzten Planungen, entschied man sich noch vor dem 1. Weltkrieg für die Errichtung einer elektrischen Schmalspurbahn ausgehend von Westig über Ihmert und Evingsen nach Altena. Auch die Anbindung nach Dahle wurde vorgesehen.

Alle Planungen sowie der Bau und Betrieb der Kleinbahn Westig nach Altena werden im bebilderten Vortrag dargestellt. Den Schwerpunkt bildet dabei die ehemalige Gemeinde Evingsen.

Grundlage des Vortrages sind u.a. auch die beiden Bücher über die Iserlohner Kreisbahn von Dr. Rolf Löttgers und Wolfgang R. Reimann mit denen der Vortragende bei der Abfassung der Bücher und bei der Einrichtung des neuen Industriepfades „Drahtrollenroute“ in Altena Evingsen zusammengearbeitet hat.

Zögertag an der Drahtrolle "Am Hurk"

Der Zögertag fand am Sonntag den 5. September 2021 am Endpunkt der Drahtrollenroute am Museum Drahtrolle „Am Hurk“ ab 14 Uhr statt.

Auf dem kleinen Festplatz vor der Drahtrolle haben wir selbst gebackenen Kuchen, Würstchen und Getränke angeboten. Als besonderer Höhepunkt haben die „Original Zögermusikanten“ mit Blasmusik aufgespielt

 

Für die Umsetzung  der vielfältigen Maßnahmen auf Drahtrollenroute in und an der Drahtrolle „Am Hurk“ bedanken wir uns bei unseren Unterstützern:

Team vom LEADER-Regionalmanagment Lenneschiene, die Stadtwerke und der Baubetriebshof Altena sowie die heimischen Handwerker E.-A Wilke, Stefan Flusche, Michael Degenhardt, Matthias Klinke, Reinhard Gerdes sowie die Firmen Schmale und Finkernagel. Beim Rastplatz waren dies Gerd Steuber, Edgar Phillip und Dieter Ossenberg.

 

Außerdem überreichte uns der Schützenverein Evingsen noch zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2020 ein großes Insektenhotel. Dies werden die Vorstände des Schützenvereins und Heimatvereins in einer gemeinsamen Aktion  an der Drahtrolle „Am Hurk!“ aufstellen.

Ausstellung "Endlos"

Am 01.08.2021 wurden 27 Personen vom Heimatverein von Klaus Storch durch seine Ausstellung „ENDLOS“ in Stockum geführt. Zum Dank für unsere spontane Geld-Sammlung hat er uns ein Exemplar (2 von 20) seiner gerahmten Bilder mit der offiziellen Briefmarke zum Projekt „Endlos“ geschenkt.

 

Plattdeutscher Gottesdienst am 1. Juni 2020 zum 25-jährigen Jubiläum

Nachdem in der Vergangenheit bereits das 10-jährige sowie das 20-jährige Jubiläum des Vereins würdig begangen wurde, hatten wir zum 25-jährigen Jubiläum ein besonderes und umfang-reiches Festprogramm geplant.

Leider musste aufgrund der Corona-Pandemie die Festveranstaltung zum Gründungstag des Vereins am 1. Juni sowie der zur Einstimmung auf das Jubiläum geplante Zögertag ausfallen. Lediglich der Plattdeutsche Gottesdienst konnte wie geplant, unter der Leitung des „Plattdeutschen“ Pastors Friedhelm Arno Bertold aus Hennen am 1. Juni 2020 in der evangelische Kirche zu Evingsen stattfinden. 50 Besucher nahmen unter Einhaltung der einschlägigen Corona-Schutzmaßnahmen am Gottesdienst teil.

Den Ablauf hatte Herr Berthold wie gewohnt umfassend und detailliert festgelegt und verständlich in Plattdeutsch niedergeschrieben. Andrea Gerdes hatte alles für jeden verfügbar in den Ablaufplan aufgenommen. Zunächst begrüßte der Vorsitzende des Heimatvereins, Friedrich-Wilhelm Klinke, die Gäste auf Plattdeutsch um danach in Hochdeutsch noch auf die besonderen Umstände dieses Jubiläums einzugehen. Herr Bertold hielt den Gottesdienst und die Predigt in seinem sehr verständlich gesprochenen Plattdeutsch. Die von ihm ausgesuchten sehr bekannten Lieder hatte er ins Plattdeutsche übersetzt und Dankwart von Zadow spielte dazu auf der Orgel und wenn man ganz genau hinhörte, konnte man zu den Liedern von dem ein oder anderen ein leichtes Summen vernehmen. Die Lesung aus dem Evangelium und die Epistel wurden von Eva Pungel und Uwe Krause vorgetragen. Beide hielten auch die Fürbitten ergänzt durch Fritz Grefe, Friedrich Schmidt und Friedrich-Wilhelm Klinke - alle natürlich in Plattdeutsch. Nach dem Gottesdienst äußerten sich alle Besucher und die Aktiven sehr zufrieden über den Verlauf und den Mut auch in diesen schweren Corona-Pandemie Zeiten den Gottesdienst unter der strikten Beachtung der Hygiene-Vorgaben durchgeführt zu haben.

 

Begrüßung der Gottesdienstteilnemer durch den Vorsitzenden

Besuch Weyhe-Park an der Burg Altena am 27.9.2020 

Altenaer Kreisblatt Artikel Heimatverein besucht Weyhe Park
20 10 09 AK Artikel Heimatverein besucht[...]
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Am Samstag den 18.5. ab 15 Uhr feierte der Spielmannszug

auf "Elfenfohren " sein 100 jähriges Jubiläum

Anlässlich seines 100 jährigen Bestehen hatte der Spielmannszug zu einem Freundschaftstreffen mit zahlreichen befreundeten Spielmannszügen eingeladen.

Zum Spielmannszug pflegen wir schon seit Jahren eine enge freundschaftliche Partnerschaft.

Dankbar sind wir über seine musikalische Begleitung bei zahlreichen Veranstaltungen an der Drahtrolle „Am Hurk“, der Femegerichtsurteilsvollstreckung Musikantenstadel auf Elfenfohren und auch beim Jubiläum zum 10 jährigen Bestehen des Heimatvereins. Aber auch zu den Einweihungen unserer zahlreichen baulichen Aktivitäten hat er stets aufgespielt. U.a. erfreute er uns zur Neugestaltungen der Gosse sowie des Denkmalbereiches an der Brunnenstraße, beim Aufstellen der Ortseingangstafel am Höttel, der Herrichtung und Beschilderung des Fußweges durch den Ebberg in den Springen und natürlich bei der Einweihung der Drahtrollenroute.

Zahlreiche Mitglieder des Heimatvereins drückten mit ihrem Besuch der Jubiläumsveranstaltung die besondere Wertschätzung des Spielmannszuges aus.

Exkursion zum sogenannten Hagener "Impuls"

Am Samstag den 11.5.2019 führte die Tagesexkursion nach Hagen. Das Evingser Heimatvereinsmitglied Mirko Wohlfahrt hatte sich bereits im Rahmen seines Studiums sehr intensiv mit dem sogenannten „Hagener Impuls“ beschäftigt.
Er führte nun die Gruppe sehr kenntnisreich und informativ entlang der Villa Cuno, der Künstlerkolonie Stirnband und der Walddorf-Arbeitersiedlung und anschließend durch das als Museum eingerichtete Haus von Osthaus, den Hohenhof und das Karl-Ernst Osthaus Museum. Wie der "Hagener Impuls" bis heute nachwirkt und was von den Idealen noch aktuell ist, konnten die Teilnehmer bei der Exkursion eindrucksvoll erfahren.                                                     

Hagen war vor 1914 eine der bedeutendsten Kunstmetropolen und Wegbereiter der Moderne in Deutschland.  Angelockt vom Mäzen Karl Ernst Osthaus versammelten sich dort Bildhauer, Architekten, Maler und Glaskünstler, um im Sinne des Jugendstils, den Menschen durch Kunst zu einem besseren Menschen zu machen. Es entstand dort mit dem Folkwangmuseum auch das erste Museum für moderne Kunst in Deutschland überhaupt!

Aus dieser Zeit haben sich dort wichtige, beeindruckende Gebäude erhalten. Osthaus ehemalige Villa, der Hohenhof, ist ein Baudenkmal von europäischem Rang und wurde damals als Gesamtkunstwerk des Jugendstiles errichtet. Heute ist dort ein Museum eingerichtet.

Programm der Exkursion am 11.5. nach Hagen
19 05 11 Exkursion Hagener Impuls - komp[...]
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Friedrich-Wilhelm Klinke hielt am Dienstag den 9. April 2019 vor mehr als 80 Besuchern einen Vortrag über die Iserlohner Kreisbahn im Rahmen des Veranstaltungsprogramm des Kulturring Altena in der Burg Holtzbrinck ein. Thema waren die zahlreichen unterschiedlichen Planungen, der aufwendige Bau und der besondere Betrieb der Kleinbahn von Westig über Ihmert, Evingsen und Dahle nach Altena.

Es ist vorgesehen diesen Vortrag im Herbst noch einmal in Evingsen zu halten.

Berichte des Altener Kreisbatt zum Vortrag
Bericht des Altenaer Kreisblattes - Komp[...]
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Am Sonntag den 27. Januar 2019

besuchten wir die Ausstellung
„Rauf aufs Rad“ von der Laufmaschine zum E-Bike,

im Drahtmuseum und in der Burg Altena.
                                                           

 

Zunächst suchten wir den ersten Teil der Ausstellung im Drahtmuseum auf, mit dem Titel “Die technische Entwicklung des Drahtesels“. Danach folgte auf der Burg Altena der zweite Teil der Ausstellung mit dem Titel “ Bedeutung des Stahlrosses von den Anfängen bis heute“.

Wie immer wurden wir durch die beiden Ausstellungsteile sachkundig geführt.

Die Anreise erfolgte mit eigenen PKW.  Der Unkostenbeitrag betrug  5,- € pro Person.

 

https://www.maerkischer-kreis.de/kultur-freizeit/deutsches-drahtmuseum/sonderausstellungen/Sonderausstellung-Start.php

Am Donnerstag den 13.12.2018 fand im Quellenarchiv an der Böckestraße das traditionelle vorweihnachtliche Kramrühren statt.

 

Mit Kramrühren wurde in alter Zeit ein Zusammentreffen bezeichnet bei dem die Unterhaltung im Vordergrung stand, die Themen aber nicht vorgegeben waren. Oft fand es ganz spontan statt, wurde aber häufig auch durch besondere Ereignisse initiiert.

Tag des Denkmals an der Drahtrolle "Am Hurk" am 9.9.2018            > mehr

Die Mehrtagesfahrt 2017 fand vom 7.9- 10.9. 2017 statt und führte  u.a. nach Bensheim, Michelstadt, Lorsch und  Ingelheim "Auf den Spuren Karl des Großen"                      > mehr

Samstag, 18.02. 2017 fand der Besuch der Viktor-Kirche und der Senfmühle in Schwerte statt.
Durch die alte, kürzlich umfassend restaurierte Viktor-Kirche hat uns Herr Fuhrmann sachkundig geführt. Ihre vielfältigen Kunstschätze spiegeln die jahrhundertelange Geschichte der vierjochigen Hallenkirche. Von der gotischen Wandmalerei einer Kreuzigungsgruppe von 1310, der ältesten in Westfalen, über den Antwerpener Schnitzaltar von 1523 bis zur neuen Orgel von dem Erbauer der Orgel der Frauenkirche in Dresden, Daniel Kern aus Straßburg.
Anschließend  haben wir die Senfmühle mit sachkundiger Führung durch Herrn Peisert besucht.
Die Anreise wurde mit eigenen PKW vorgenommen.
Ein gemütlicher Abschluss im Restaurant Pferdekämper in Schwerte rundete die Tagestour ab.

Der  Unkostenbeitrag betrug 5,- € pro Person

Sonntag den 29.1.2017 fand der Besuch der alten romanischen Kirche in Iserlohn-Hennen statt.
Friedhelm Arno Berthold hat uns durch die Kirche geführt. Er ist in Evingsen bestens bekannt durch die Gestaltung der beiden Gottesdienste aus Anlass der 10 und 20 jährigen Jubiläen des Heimatvereins.
Die romanische Kirche aus dem späten 12. Jahrhundert ist weitgehend unverändert erhalten. Besonders beachtenswert ist die Ausmalung aus dem frühen 13. Jahrhundert in der Apsis und dem weitausladendem Querschiff.

Am Donnerstag der 15.12.2016 fand im Quellenarchiv an der Böckestraße das traditionelle vorweihnachtliche Kramrühren statt.

Mit Kramrühren wurde in alter Zeit ein Zusammentreffen bezeichnet bei dem die Unterhaltung im Vordergrung stand, die Themen aber nicht vorgegeben waren. Oft fand es ganz spontan statt, wurde aber häufig auch durch besondere Ereignisse initiiert.

Sonntag der 13.11.2016, Besuch mit Führung durch die Ausstellung
„200 Jahre Westfalen. Jetzt!“ im Geschichtsmuseum in Lüdenscheid
> http://200jahrewestfalen.jetzt/ausstellung/
Die große Jubiläumsausstellung ist vom Landschaftsverband Westfalen Lippe, dem Stadtmuseum Dortmund und dem Westfälischen Heimatbund ausgerichtet und wird als Wanderaus-stellung in in einigen Städten Westfalens gezeigt.

Der Heimatverein besuchte mit 13 Teilnehmern die vom Stadtmuseum Lüdenscheid mit zahlreichen lokalen Themen und Exponaten ergänzte Ausstellung. Sie wurde von der wissenschaftl-ichen Mitarbeiterin des Museums, Frau Delhaugne zusammengestellt die auch persönlich die Gruppe sehr sachkundig und informativ führte.

Die Anreise erfolgte mit eigenen PKW, anschließend gemütlicher Abschluss im Restaurant Zagreb in der Rahmede.

Sonntag der 23.10.,  Besuch der Historischen Altstadt von Schwerte

Der Heimatverein besuchte „Auf den Spuren der Grafen von der Mark“ die Altstadt der ehemaligen Hansestadt Schwerte. Herr Uwe Fuhrmann von der Tourist Info der Stadt Schwerte und Vorsitzender des Heimatvereins Schwerte führte die Gruppe von 21 Personen bei einem unterhaltsamen und informativen Rundgang zu den zahlreichen reizvollen Sehenswürdigkeiten.

Anschließend besuchte die Gruppe noch das Ruhrtalmuseum zur Entstehungs- und Siedlungsgeschichte des Ruhrtals sowie der Stadtgeschichte.

Die historische Altstadt liegt am Rande einer Terrasse über dem Ruhrtal und wird erstmalig 962 urkundlich als „Suerte“ erwähnt. Bereits 1243 fällt die Stadt an die Grafschaft Mark. Es folgt ein Aufschwung durch Metall-und Panzerwarenproduktion. 1397 werden die Stadtrechte erteilt und eine Stadtmauer errichtet. Die Beteiligung am hanseatischen Fernhandel führt zu Wohlstand und ermöglicht unter anderem den Bau der dem heiligen Viktor geweihten mächtigen gotischen Hallenkirche am Marktplatz. Dort steht auch das stattliche spätgotische Rathaus von 1547 in dem nun das Ruhrtalmuseum untergebracht ist. Die Mühlen- und Kötterbachstraße sind noch heute fast geschlossene und malerische Straßenzüge mit Wohn-und Wirtschaftsgebäuden aus Fachwerk.

 

Im kommenden Jahr ist ein weiterer Besuch in Schwerte geplant. Dann soll unter anderem wiederum mit sachkundiger Führung die erst kürzlich umfassend restaurierte evangelische Kirche Sankt Viktor mit dem bedeutenden flandrischen Schnitzaltar von 1523  erkundet werden.

Sonntag der 25.9.2016, Besuch mit Führung durch die Ausstellung „Heinz Wever, Leben und Werk“ im Geschichtsmuseums in Lüdenscheid
Wever stammte aus Herscheid und war nicht nur als Maler tätig sondern auch Autor zahlreicher plattdeutscher Schriften. Er hat sich stets seiner märkischen Heimat verbunden gefühlt, insbesondere auch der Arbeitswelt der Drahtzieher.
Die Anreise erfolgte mit eigenen PKW, anschließend gemütlicher Abschluss im Restaurant Zagreb in der Rahmede.

Sonntag der 11.9., Tag des offenen Denkmals

 

Der Heimatverein hat die Drahtrolle-Hurk geöffnet und stand für Führungen in der Rolle und der Springer-Quelle zur Verfügung.

Für Essen und Trinken wurde gesorgt.

 

http://tag-des-offenen-denkmals.de/thema/  > Programm, > Suchen: Drahtrolle Am Hurk

Sonntag der 12.6.2016, Vorstellung des neu freigeschnittenen Verbindungsweges Ebberg

Einige Heimatfreunde aus der aktuellen Handballmannschaft der TS Evingsen haben den wichtigen, uralten, durch den Ebberg führenden Verbindungsweg zwischen dem Dorf und dem Springen freigeschnitten und instand gesetzt. Der Heimatverein hat dazu entsprechende Hinweisschilder in der Art unserer Straßenschilder besorgt.

Zünftig begleiteten, wie so oft bei solchen Gelegenheiten, unsere freunde vom der Spielmannszug Evingsen die Einweihungs-Veranstaltung, zahlreiche Gäste freuten sich über eine kleine Erfrischung!

Sonntag den 17.4. 2016, Heimatverein Evingsen findet Evingser Spuren im Stadtmuseum Neuenrade.

 

Das im Oktober 2015 eröffnete Stadtmuseum Neuenrade mit den drei Bereichen Stadt-, Industrie- und Verkehrsgeschichte war am Sonntag Ziel des Heimatvereins Evingsen. Es befindet sich in dem repräsentativen, sogenannten Diepmannschen Haus aus dem ausgehenden 18. Jh. an der Ersten Straße. Der Kaufmann Diepmann lieh 1784 der Gemeinde Evingsen 720 Thaler zum Bau eines Schul- und Bethauses. Wie die Evingser Heimatfreunde darüber hinaus feststellten, war dies aber nicht die einzige enge Verflechtung früherer Jahre ihrer zum Kirchspiel der Bauernkirche Iserlohn gelegenen Gemeinde und der selbstständigen Stadt Neuenrade.

Der ehemalige Kreisarchivdirektor des Märkischen Kreises und jetzige Stadtarchivar Dr. Rolf-Dieter Kohl führte zu Beginn durch die historische Abteilung zur Stadtgeschichte. Ein besonderer Höhepunkt war hier das Faksimile der Gründungsurkunde von 1355 der Stadt Neuenrade durch den Grafen Engelbert dem Dritten von der Mark. Er bedachte die Stadt weiterhin mit besonderen Privilegien, unter anderem gestattete er die Abhaltung von drei Märkten. Seither wird jährlich der Gertruden Markt im Frühjahr abgehalten.

Den Bereich der relativ jungen Industriegeschichte Neuenrades hat der ehemalige, langjährige Bürgermeister Klaus-Peter Sasse konzipiert und selbst vorgestellt. Den industriellen Aufschwung  in Neuenrade läutete der aus Altena stammende, sehr innovative Carl Schniewindt um 1835 mit dem Kauf der aufgegebenen Papiermühle im Schoental ein um auch dort seine Produktion vorzunehmen. Er begann 1829 zunächst in Altena mit der Produktion von Ahlen (Schusternadeln), später auch in Evingser im Springer-Tal in den ehemaligen Drahtrollen.

Den Abschluss bildete ein Rundgang mit Heinz-Werner Turck durch die von ihm verantwortete und reich bestückte Ausstellung zur Verkehrsgeschichte der Hönnetalbahn und insbesondere dem früheren heimischen Busunternehmen Mark Sauerland. Letzteres wurde 1925 hier in Neuenrade gegründet um die Verkehrssituation der die bis dahin nur über das Hönnetal vom öffentlichem Nahverkehr erschlossenen Stadt zu verbessern. Folgerichtig wurde auch die erste Linie zwischen Neuenrade und Werdohl eingerichtet.

 

Sonntag der 6.3.2016  Besuch des Drahtmuseums in Altena

Hier erläutert Rüdiger Dulinski die Funktion der Maschine zum Aufarbeiten von Ziehsteinen.

Rüdiger Dulinski, Führer im Drahtmuseum und erfahrener ehemaliger Drahtzieher der Firma Berg, geleitete überaus sachkundig die 20-köpfige Gruppe durch die Ausstellung.

 

Vom mit Menschenkraft betriebenen Schockenzug bis hin zum Mehrfachzug des vergangenen Jahrhunderts setzte er alle Maschinen und Einrichtungen in Betrieb. Auch gab er bereitwillig Einblicke in sein umfassendes Insiderwissen  über das Drahtziehen.

 

Der Heimatverein Evingsen ist ja zurzeit dabei im Springertal entlang den noch vorhandenen, alten Drahtrollen einen touristischen Industriepfad mit der Drahtrolle Hurk als kleinem Museum einzurichten. Auch der Besuch im Drahtmuseum diente den Vorbereitungen zur Einrichtung dieser Drahtrollenroute.

22 Teilnehmer besuchten am Sonntag den 24.01.2014 im Kreishaus in Altena die Ausstellung "Die Welt zu Gast in Altena" 

Die Ausstellung des Kreisarchivs „Die Welt zu Gast in Altena“  beleuchtete die Hotels und Gaststätten einst und jetzt in Altena. Sie wurde von Herrn Biroth vom Kreisarchiv des Märkischen Kreises in Zusammenarbeit mit Frau Biroth vom Stadtarchiv Altena zusammengestellt.

Unter anderem waren auch einige interessante Ansichten und Informationen aus Evingsen und Dahle dabei. 

Aus Evingsen waren die Gaststätten Uerpmann, Evingser Hof, Höttel und August Schröder sowie Zur Oelmühle, die spätere Gaststätte Pleuger,  vertreten.

Eine frühe Postkarte der ehemaligen Gaststätte Fuhleck in Dahle mit dem Namen  „Zum Kölschen-Joe“ war auch dabei. Sie war die erste Gastwirtschaft  des Kölschen-Joe in Altena und trug bereits seinen Namen wie auch seine allseits bekannte, spätere Wirkungsstätte am Hegenscheider Weg im Mühlendorf.

 

Herr Biroth führte durch die Ausstellung und anschließend noch durch die neue Fotodatenbank des Kreisarchivs mit über 6000 Bildern, Postkarten und Briefköpfen und stellte auch deren Nutzungsmöglichkeiten vor.

Nach dem Besuch der Ausstellung schloss sich noch ein gemütlicher Abschluss im Cafe Merz an.

Wie immer waren auch Gäste herzlich willkommen.

Adventliche Einstimmung in Evingsen!

Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit wurde am Freitag den 27.11.2015 zunächst ab 16 Uhr an der Evangelischen Kirche der Weihnachtsbaum aufgestellt und von den Kindern des Evingser Kindergartens festlich geschmückt.

Anschließend ging es in diesem Jahr zur Adventlich geschmückten Drahtrolle "Am Hurk". Dort sang der Frauenchor Evingsen bei Kinderpunsch, Glühwein, Bockwürstchen, Champions und mehr.

Bei der Veranstaltung wurden 350€ erwirtschaftet die dem Förderverein des Kindergarten Evingsen übergeben wurden.

Vortrag zur Geschichte von Dahle!

Am 20.11.2015 hat Prof. Dr. Stievermann in Dahle im Hotel  „Alten Linden“  einen sehr interessanter Vortrag mit dem Thema:  Dahle und Neuenrade -eine Beziehung im Laufe der Jahrhunderte gehalten.

Er ist ein ausgewiesener Kenner der heimatlichen Geschichte insbesondere von Neuenrade und somit auch von Dahle.

Hierzu hatte der Heimatverein Dahle auch alle Evingser Heimatfreunde  herzlich eingeladen.

http://heimatvereindahle.wix.com/heimatverein-dahle#!blank/ucvpj    

Sonntag, 13.9.2015,  Tag des Denkmals


Der Heimatverein hat ab 11 Uhr bis gegen 18 Uhr das Industriedenkmal Drahtrolle-Hurk geöffnet und stand für Führungen in der Drahtrolle und der Springer-Quelle zur Verfügung.

 

 

Außerdem wurde den zahlreichen Gästen das Projekt  Drahtrollen-Route im Springer Tal erläutert.

 

 

Info zum Tag des Denkmals der Kulturregion Südwestfalen.

Der Heimatverein-Evingsen und die Drahtrolle "Hurk" auf Seite 4!

http://www.kulturregion-swf.de/download.php?file=99070

 

Am 17.8.2015 fand im ev. Gemeindehaus die Vorstellung der Evingser Projekte, Drahtrollen-Route und Erlebins-Wanderweg, zum LEADER-Förderprogramm statt.

Zunächst hat der Ortsvorsteher, Thomas Schmitz,  das LEADER-Förderprogramm der EU erläutert und ging danach auf den Stand der Bewerbung der Lenne-Region für die LEADER-Förderung ein. Die Bewerbung der Lenne-Region wird von Altena, Werdohl, Pletten-berg, Finnentrop, Nachrodt-Wiblingwerde und Teilen der Stadt Iser-lohn getragen. Der Verein zur Umsetzung der Förderung in der Region ist inzwischen unter der Beteiligung von sechs Evingser Bürgern gegründet, Nun muß noch der Ausschuss der letztlich über die Vergabe der Förderung an die einzelnen Projekte entscheidet besetzt werden. Vorgabe ist hier eine Mehrheit der Bürger und die Einhaltung der Frauenquote. Nachdem die sechs Bürgermeister be-reits für den Ausschuss benannt sind, werden nun noch die Bürger für den Ausschuss gesucht und benannt.

 

Tom Amersek und Thomas Janson stellten danach den Evingser Erlebnis-Wanderweg mit Anbindung an den Sauerlandhöhenflug vor.

Anschließend erläuterte Friedrich-Wilhelm Klinke das Projekt Drahtrollen-Route.

Es setzt auf die noch vorhandenen sieben historischen Drahtrollen Gebäude auf und wird sie mit einem mit Hinweistafeln versehenen Industriepfad verbinden. Den Schwerpunkt der Route wird die Drahtrolle Hurk bilden, aber auch die Drahtrolle Up dem Hecking wird ein wichtiger Bestandteil der Route sein. Die noch vorhandenen Hinterlassenschaften der ehemaligen Eisenbahnlinie der Iserlohner Kreisbahn im Springertal wird auch in das Projekt aufgenommen.

Klinke ging anschließend auf den aktuellen Stand des Projektes ein, insbesondere berichtet er über die zahlreichen intensiven Kontakte und Gespräche mit beteiligten Eigentümern, einschlägigen Fachleuten, Verbänden und Genehmigungsträgern.

Seit Anfang des Jahres ist der Evingser Heimatverein außerdem Mitglied im WasserEisenland und der Eisenstraße Südwestfalen.

                                                                                           > Projekt Drahtrollen-Route und Präsentation

Besuch der Sauerländer Kleinbahn in Hüinghausen am Sonntag den 16.8.2015 

Thema an diesem Tag war dort die Kreis-Altenaer-Eisenbahn (KAE). Neben den dem Museum gehörenden historischen Güterwagons der KAE sind in diesem Jahr auch zwei originale KAE Personenwagen im Einsatz. Sie wurden aus Bruchhausen-Vilsen von der dortigen Museumseisenbahn überführt.
19 Heimatfreunde und -freundinnen starteten zunächst mit einer Fahrt mit dem historischen KAE Zug, natürlich in einem der Wagen der KAE die nun in Bruchhausen-Vilsenbeheimatet sind.

Der erste Vorsitzende des Vereins, Her Koopmann, war mit im Wagen und konnte hier schon interssante Details mitteilen. Nach der Fahrt führte er die Evingser Gruppe noch umfassend und sehr informativ über das Bahnhofsgelände und das Depot mit dem umfangreichen Wagenpark aus KAE Zeiten, aber auch aus anderen Lokalbahnen aus ganz Deutschland. So wurde von den Eisenbahnern kürzlich aus Belgien eine Diesel-Lokomotive der ehemaligen Hohenlimburger Kleinbahn und eine von der ehemaligen Juister Inselbahn erworben.

Der Tag war ein Erlebnis für Jung und Alt.

20jähriges Jubiläum des Heimatvereins am 7.6.2015

Begonnen wurde der Festtag mit einem Plattdeutscher Gottesdienst, gestaltet von Pfarrer Friedhelm Arno Bertold und Organist Dankward von Zadow, um 10 Uhr in der Evangelischen Kirche Evingsen. Danach lud der Heimatverein zum Empfang im Gemeindehaus mit heimatkundlichen Bücherflohmarkt ein.

Artikel des Altenaer Kreisblattes zum 20-jährigem Jubiläum und Plattdeutschem Gottesdienst
Artikel Heimatverein.pdf
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Zögertag am Hurk

Am Samstag den 25.4.2015 fand ab 15 Uhr an der Drahtrolle Hurk der Zögertag statt.  Der Spielmannszug Evingsen übernahm in bewährter Art die musikalische Unterhaltung und der Heimatverein sorgte für die Bewirtung der zahlreichen Gäste. Die Damen versorgten die Gäste mit selbstgebackenem Kuchen und Heinz Mührmann unterhielt mit einem spannenden Kinderprogramm die kleinen Besucher.

Ca. 100 Personen wurden vom Heimatverein durch die Drahtrolle Hurk und Springer Quelle geführt.

Vortrag Hexenverfolgung am Donnerstag den 19.2.2015 um 19.30 Uhr

Regina Heiden, Burgführerin auf der Burg Altena, berichtete im Qellenarchiv des Heimatvereins über die Hexenverfolgung, insbesondere im heimischen Raum. In der Grafschaft Mark habe es nur wenige Hexenprozesse und keine mit tödlichem Ausgang gegeben. Das gelte auch für Altena und nähere Umgebung, es gäbe keine Hinweise darauf, dass Ortsbezeichnungen wie Hexentor oder Hexenplätzchen von einstigen Tatorten herrühren. Jenseits der Grafschaft Mark sah es jedoch anders aus. Westfalen und auch insbesondere das Sauerland sei ein Schwerpunktgebiet der Verfolgungen gewesen. Diese Provinzen haben damals etwa ein Prozent der Bevölkerung durch die Verfolgungen verloren. In Balve erinnert heute eine Steele an die etwa 280 Opfer.

Der Vorstand des Heimatvereins ludt am Donnerstag, den 18.12.2014 um 19.30 Uhr in das Quellenarchiv an der Böcke zum diesjährigen Kramrühren ein.

In gemütlicher Runde haben wir dort über „Dies und Das" sowie die Veranstaltungen und Aktivitäten des Heimatvereins berichtet und ausgetauscht.

Ein besonderer Punkt war die von Arnold Rump geschenkte umfangreiche Sammlung von Drahtzieherwerkzeugen mit 32 Drahtlehren oder Drahtklinken und 51 Durchschlägen.

Besuch unter sachkundiger Führung der Ausstellung "Lieb Vaterland magst ruhig sein" zum 1. Weltkrieg im Kreishaus in Altena am Sonntag den 26.10.2014 um 14 Uhr

Das Kreisarchiv des Märkischen Kreises beleuchtete in seiner Ausstellung den 1. Weltkrieg. Zahlreiche Dokumente, Bücher, Fotos und Plakate sowie Erinnerungsstücke, "Hurra-Kitsch und Grabenerzeugnisse" schildern die Auswirkungen des fernen Kriegsgeschehens auf die heimische Region, unter anderem sind auch einige Exponate aus Evingsen dabei.

 

weitere Infos    http://www.maerkischer-kreis.de/der-kreis/kreisarchiv/1.Weltkrieg.php

Verein Landschaft und Geschichte eV. aus Odenthal auf Einladung des Heimatvereins am 12.10.2014 auf Gegenbesuch in Altena

Weitere Informationen zur Tagesexkursion
Notiz im Altenaer Kreisblatt Besuch LuGe[...]
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Tagesexkursion zum Thema „Auf den Spuren der Grafen von der Mark“am Sonntag den 5.10.2014 nach Schloss Burg und zur Müngstener Brücke

Eine weitere Exkursion zu diesem Thema unternahmen am Sonntag 23 Evingser Heimatfreunde nach Schloss Burg. Dort wurden sie von David Konrad empfangen, der sehr sachkundig, aber auch unterhaltsam durch die weitläufige Burganlage führte. Besonders ging er hierbei auf das Grafengeschlecht von Berg und die verwandtschaftlichen Beziehungen mit Altena ein. Der Baubeginn der Burg liegt im Dunkel der Geschichte. Aber man kann darauf schließen, dass als Graf Adolf II von Berg seine alte, bis dahin genutzte Burg Berge in Altenberg den Zisterziensern überließ, dass die in der Nähe errichtete Neue Burg bereits bezugsfertig war. Zeitgleich hatte Eberhard, ebenfalls aus dem Geschlecht der Grafen von Berg, die Burg Altena errichtet. Er nannte sich fortan Graf von Altena, ließ sich aber noch in der Bergischen Familiengrabstätte in Altenberg begraben. Nach umfangreicher Erweiterung der Neuen Burg von 1218 bis 1225 durch Engelbert II von Berg, genannt der Heilige, bezeichnete man sie bald Schloss Burg. Bis 1380 war sie ständige Residenz der mächtigen Grafen von Berg. 

Im Jahre 1496 wurde dann hier eine große Kinderverlobung gefeiert. Die fünfjährige Erbin, des inzwischen zum Herzogtum erhobenen Berg und Jülich, Maria von Berg wurde dem sechsjährigen Johann, dem Erben des ebenso mächtigen Herzogtums Kleve, Mark und Ravensberg versprochen. 

Hiermit wurde der Zusammenschluss der große Teile des heutigen Nordrhein-Westfalen abdeckenden Herzogtümer vorbereitet, ab 1521 vollzog man die gemeinsame Regentschaft. Somit wurde nach fast 400 Jahren ein Nachkomme der Grafen von Altena und Mark wieder Regent über die Bergischen Lande. Übrigens nicht die dortige gebirgige Landschaft war namensgebend, sondern der Name leitet sich von der Burg Berge bei Altenberg und dem Grafengeschlecht von Berg ab. 

Bevor es weiter zur Müngstener Brücke mit dem neuen Brückenpark ging, stärkte sich die Gruppe zünftig mit einer üppigen Bergischen Kaffeetafel. Auch an der Müngstener Brücke stand eine sachkundige Führung durch das alte Müngstener Industrietal zur Verfügung. Hier stand einst eine große Sensenfabrik der Familie Halbach, die später in die Krupp-Familie einheiratete und ihren inzwischen geadelten Namen von Bohlen und Halbach in die Krupp Dynastie einbrachte. 

Die von 1890 bis 1887 errichtete, 107 m hohe und 500 m lange eiserne Fachwerkbrücke galt lange als höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie verband die seinerzeit stark aufstrebenden Städte Remscheid und Solingen und ersparte einen langen, beschwerlichen Umweg durch das tiefe Tal der Wupper. Im Rahmen der Regionale 2006 wurde das Tal unter der Brücke mit erheblichem finanziellen Aufwand zu einem Brückenpark ausgebaut. Heute ziehen Brücke und Park jährlich mehr als 300 tausend Besuchern an, dass sind noch mehr wie beim immerhin auf ca. 250 tausend Besucher kommende Schloss Burg.

Weitere Informationen zur Tagesexkursion
Ankündigung Schloss Burg und Müngstener [...]
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Tagesexkursion am Sonntag den 10.8.2014 nach Hagen, Besuch des 2. Weltkriegsbunkers an der Bergstraße und der Ausstellung „Weltenbrand" im Osthaus-Museum.

Bei seiner letzten Tagesexkursion machte sich der Heimatverein Evingsen mit 20 Teilnehmern auf den Weg nach Hagen und besuchte dort den Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg an der Bergstraße und die Ausstellung „Weltenbrand Hagen 1914“ im Osthausmuseum. Die Ausstellung zeigte gleichrangig nebeneinander zahlreiche Kunstwerke, Archivalien und historische Objekte der Kulturgeschichte der Stadt und ihrer Bürger vor und im Krieg sowie danach. Frau Dr. Kracht hat in einer ausgiebigen Führung die Ausstellung sehr fachkundig erläutert. Hagen war vor 1914 eine aufstrebende Großstadt in der die Stahl- und Textilindustrie boomte. Einige eindrucksvolle Bauten, wie der Bahnhof, das Rathaus, das Stadttheater und zahlreiche repräsentative Privathäuser, belegen dies noch heute. Karl Ernst Osthaus machte darüber hinaus mit seinem Kunstmuseum Hagen zu einem Zentrum der Moderne. Durch den Ersten Weltkrieg wurde diese stürmische Entwicklung jäh abgebrochen.

Der imposante Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg an der Bergstraße ist einer von ehemals zehn Hochbunkern im Bereich von Hagen. Vier von ihnen befanden sich in der Innenstadt und stehen noch heute an der Körnerstraße, an der Dödtestraße, am Emilien Platz und eben der Bergstraßen Bunker. Er wurde von dem bekannten Hagener Architekten Röll geplant, ist ca. 34m lang, 20m breit und 13m hoch. Gebaut wurde er dann 1940 von Kriegsgefangenen. Neben dem Kellergeschoss hat er noch vier Obergeschosse und erreicht damit 3500m² nutzbare Fläche. Die Außenmauern sind im Keller 1,80m und in den Obergeschossen 1,10 -1,50m dick. Die fensterlose Fassade wird nur von den Auslässen der Lüftungen gegliedert. Sie sitzen in kleinen speziell gestalteten Nischen, die verhindern sollen, dass der Explosionsdruck der Bomben die Lüftungsauslässe zerstört. Der Bunker wurde während der Luftangriffe von bis zu 3000 Personen aufgesucht. Er war für die zur Zeit der Planung bekannten Bomben von maximal 500kg gebaut. Später im Verlauf des Krieges wurden weitaus größere Bomben eingesetzt gegen die der Bunker dann keinen Schutz mehr bot. Glücklicherweise wurde er von diesen Bomben nicht getroffen und blieb unzerstört und kann heute so als bleibende Erinnerung an die Schrecken des Luftkrieges dienen.

Er ist heute im Besitz der Familie Beiderbeck, die in den im Kellergeschoss noch weitgehend im Originalzustand erhaltenen Räumen eine umfangreiche Ausstellung über den Bunker und den Luftkrieg in Hagen sehr sachkundig eingerichtet hat. Auch zahlreiche Original Ausstattungsstücke befanden sich noch in den Räumen. So konnte u.a. das Büro des Bunkerwartes mit Volksempfänger zum Empfang der Luftlagemeldungen, Schreibtisch, Telefon und elektrischen Schalteinrichtungen zeitgemäß eingerichtet werden. Neben dem Sanitätsraum und Waschraum sind auch noch das Notstromaggregat, die Lüftungsanlage und die Koksheizung am Originalplatz vorhanden. Die Schutzsuchenden wurden zu mindestens 20 Personen in nur 6m² großen, im Ernstfall verschlossenen und nur durch spezielle Luftschutz-Glühlampen spärlich beleuchteten Zellen zusammengepfercht. Das ganze machte auch heute noch auf die Evingser Heimatfreunde einen beängstigenden Eindruck und es bedurfte nur wenig Phantasie sich den überfüllten, dunklen Bunker während eines, ohrenbetäubenden Lärm und Erschütterungen verursachenden Luftangriffs vorzustellen. Frau Michaela Beiderbeck wusste während ihrer emotionalen und ebenso sachkundigen Führung diesen Eindruck noch zu verstärken, indem sie die Besuchergruppe in den engen Gängen und Räumen im Wortlaut und Tonfall des Bunkerwartes immer wieder auffordert „Weiter, weiter, Ruhe bewahren, weiter, weiter, weiter gehen“! Nach dem Rundgang reichte Frau Beiderbeck den Evingsern eine in der Zeit des Ersten und auch Zweiten Weltkriegs oft nur als einzige Mahlzeit zur Verfügung stehende, schlichte Steckrüben Suppe und dazu Malzkaffe, sogenannter „Muckefuck“. Anschließend fesselte sie die Zuhörer noch eindrucksvoll mit der Verlesung eines beklemmenden Berichtes einer jungen Augenzeugin, die den Einschlag einer Bombe in den Bunker an der Körnerstraße erlebte. Sie war auf dem Heimweg und wurde vom Luftangriff überrascht und suchte ausnahmsweise diesen Bunker auf. Der Bunkerwart verwies sie zufällig in das Untergeschoss. Eine übergroße Spezialbombe traf den Bunker seitlich am Obergeschoss und ries ein riesiges Loch in die Fassade. In den Obergeschossen kamen dabei mehrere hundert Menschen ums Leben..

http://www.bunker-hagen.de

www.weltenbrand-hagen.de

Dorfführung im Springen, Hurk und Springer Quelle am 1.6.2014

Eine Führung von Friedrich-Wilhelm Klinke mit 32 Personen durch das historische Industrietal Springen. Hier sind von den zwölf ehemaligen Drahtrollen sieben äußerlich nahezu unverändert und weitere zwei sind noch in Resten erhalten. Außerdem befindet sich hier im Springen das einzige, noch original erhaltene Wasserrad Altenas.

Der 1804 vom Preußische König mit der Inspektion der zwischen Lahn und Lippe gelegenen wasserge-triebenen Industrie Anlagen beauftragte Fabriken Kommissar, Friedrich-August Eversmann, bereiste u.a. Altena und den Springen. Er erwähnte das Springer Industrietal in seinem Bericht mit der Bemerkung, dass er nirgendwo in so dichter Folge und mit so hoher Effektivität betriebene Anlagen vorgefunden habe.

Den krönenden Abschluss bildete die Drahtrolle am Hurk mit der Springer Quelle an der das Wasser verkosten wurde. Sie ist mit ihrer Schüttung von 30-40 Litern Wasser in der Sekunde die größte Hochquelle Westfalens.

 

Halbtagesausflug am Sonntag den 18.5.2014, Bergbauwanderweg Balve-Langenholthausen

Am Sonntag machten sich 21 Teilnehmer vom Heimatverein Evingsen auf den 7,5 km langen vom Historischen Verein Langenholthausen eingerichteten und mit zahlreichen großformatigen Informationstafeln versehenen Bergbauwanderweg.

Sie wurden von den Herren Förster und Lazer vom Historischen Verein Langenholthausen sehr sachkundig und umfassend informiert. So berichteten sie von der Erzgewinnung in der Grube Voßloh bereits zur Römerzeit im 1. Jhdt. nach Christi. Aktuelle nachgehende Untersuchungen der Funde der Ausgrabungen des germanischen Langhauses in Garbeck belegen dies nun. Später ist das Eisen aus dem Erz der zahlreichen Gruben zunächst in Rennfeuern und dann in Rennöfen gewonnen worden. In der Grube am Schelenberg wurde sogar Magnetit gefunden, ein Erz mit hohem Eisengehalt und magnetischen Eigenschaften.

Die Adelsfamilien von Wrede aus Amecke und die Grafen von Landsberg aus Wocklum teilten sich später die Gruben und errichteten zentrale Massenhütten, von Wrede eine bis ins 19. Jhdt. betriebene Hütte in Langenholthausen und von Landsberg die heute noch vorhandene in Wocklum.

Der Heimatverein und der Historische Verein vereinbarten, dass die Evingser noch einen zweiten Besuch folgen lassen wollen, um auch die Hütten näher unter die Lupe zu nehmen. Aber auch die Langenholthauser zeigten sich sehr interessiert an der Geschichte Evingsens und insbesondere der im Springen noch vorhandenen Hinterlassenschaften der frühen Industrialisierung mit den zahlreichen Drahtrollen, insbesondere der Drahtrolle Hurk, und natürlich auch der Springer Quelle.

Dorfführung in Evingsen am 13.4.2014

Friedrich-Wilhelm Klinke führte 30Personen durch das historische Dorfzentrum von Evingsen mit anschließendem Besuch des Quellenarchivs des Heimatvereins Evingsen.

 

 

Von den bei der Urkatasteraufnahme in den 1830er Jahren vorhandenen Häusern stehen heute noch eine Vielzahl, einige nahezu unverändert. Auch wurde die Verkehrssituation und die Streckenführung der Durchgangswege in früherer Zeit beleuchtet.

Der Spielmannszug Evingsen war am Samstag den 29.3. zu Gast beim Heimatverein zu einer Führung durch das historische Industrietal Springen mit Drahtrolle am Hurk, Springer Quelle und anschließendem gemütlichen Zusammensein mit Musik des Spielmannszuges.

Tagesausflug am 23.3.2014, "Auf den Spuren der Grafen von der Mark" zur Burg Berge, Altenberg und Odenthal

34 Heimatfreunde wurden vom Vorsitzenden Randolf Link vom Verein Landschaft und Geschichte aus Odenthal sehr sachkundig zu den Wurzeln der Grafen von Altena geführt.

Das erste Ziel war die Burg Berge aus dem 11./12. Jahrhundert, der Stammburg der Grafen von Berg, somit auch der Grafen von der Mark.  Obwohl die oberirdisch erhaltenen Reste der Burg gering sind, weiß man aufgrund der Grabungen der letzten Jahre heute recht genau wie diese frühe Burg seinerzeit aussah. 

Danach schloss sich der Besuch des Kloster und Dom in Altenberg mit der Grabstätte des ersten Grafen von Altena an und abschließend wurde die alte Pankratiuskirche aus dem 11Jhdt. in Odenthal aufgesucht.

Die Grafen von Altena, die sich später Grafen von der Mark nannten, stammen aus dem Geschlecht der Grafen von Berg. Diese bauten im 11. Jahrhundert zunächst in Altenberg die Burg Berge. Von dort ging Eberhard, ein Spross der Familie, nach Altena und gründete dort die Grafschaft Altena. Schon 1133 gaben sie die Burg Berge wieder auf und siedelten in das neu gebaute und heute noch vorhandene Schloss Burg an der Wupper um. In Altenberg richtete dann auf ihre Initiative der Zisterzienser Orden ein bedeutendes Kloster ein. Die davon heute noch vorhandene Kirche, der so genannte Altenberger Dom, diente ihnen als Grablege. Aber auch Eberhard, der erste Graf von Altena, ließ sich dort bestatten, da scheinbar in der Grafschaft Altena noch keine geeignete Begräbnisstätte zur Verfügung stand. Später ließen sie sich als Grafen von der Mark u. a. in Cappenberg oder Fröndenberg bestatten.

 http://www.lugev.de/burg-berge/

Tagesausflug am Sonntag den 16.2.2014, Napoleon und die Grafschaft Mark

Zunächst wurde im Stadtmuseum Lüdenscheid die auch überregional viel beachtete Sonderausstellung "Wider Napoleon" besucht.

Sie ist ein Kooperationsprojekt des Vereins für die Geschichte Preußens und der Grafschaft Mark und der Stadt Lüdenscheid. Sie beleuchtet insbesondere für die Grafschaft Mark die Zeit der napoleonischen Besetzung und die Zeit der Befreiungskriege ab 1813. Durch die Ausstellung führte sehr sachkundig Frau Dr. Conzen.

Evingsen besitzt mit dem Denkmal 1813 an der Brunnenstraße eines der wenigen Exemplare die im dörflichen Bereich die an diese Zeit erinnern.

Die Mittagspause wurde im alten Schillerbad mit dem Medardusbräu verbracht.
Anschließend galt der Besuch zunächst der Erlöserkirche, die Herr Hymmen eindrucksvoll erläuterte. Auch der mittelalterlichen Turm mit der Glockenstube wurde dabei erklommen.
Eine Führung in der Altstadt Lüdenscheids durch den Stadtführer, Herrn Kürby, rundete diesen ereignisreichen Tag ab.

http://www.napoleon-luedenscheid.de/

Kramrühren am Donnerstag den 19.12.2013

Der Vorstand des Heimatvereins lädt am Donnerstag, den 19.12.2013 um 19:30 Uhr in das Quellenarchiv an der Böcke zum diesjährigen Kramrühren ein.

In gemütlicher Runde wollen wir dort über die Veranstaltungen und Aktivitäten des Heimatvereins berichten.

Hierzu sind alle Vereinsmitglieder, aber auch Gäste, recht herzlich eingeladen.

Exkursion des Heimatvereins am 28.03.2010 zur Isenburg bei Hattingen

Zurück ins Mittelalter reiste der Heimatverein Evingsen am Sonntag. Zunächst ging es vom Treffpunkt Höttel mit dem Bus nach Hattingen, wo die Ruine der Isenburg unter fachkundiger Führung besichtigt wurde. Hier lebte Graf Friedrich von Isenberg, ein mächtiger Verwandter der Grafen von Altena. Seine Burg war deutlich größer als die Burg Altena und muss im Mittelalter mit ihren weiß gekälkten Außenmauern einen prächtigen Anblick geboten haben.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es weiter nach Herne ins LWL-Museum für Archäologie, um dort durch die größte Mittelalter-Ausstellung, die es jemals im Ruhrgebiet gegeben hat, geführt zu werden. Auf den Spuren eines historischen Kriminalfalls erfuhren die Teilnehmer am Leben und Sterben des Erzbischofs von Köln und seines Kontrahenten Friedrich von Isenberg von den Fehden des Mittelalters, von Mord, Macht und Niederlagen. Auch hier hatten die Evingser Glück auf einen nicht nur sachkundigen, sondern auch spannend erzählenden Museumsführer zu treffen.

Die Zeit reichte sogar noch, um im Anschluss an die Führung die hölzerne Motte, einen Wachturm auf dem Außengelände des Museums, zu besichtigen, bevor es wieder zurück nach Evingsen ging. Der 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Friedrich-Wilhelm Klinke, freute sich, nicht nur Mitglieder des Heimatvereins, sondern auch zahlreiche Gäste auf dieser Fahrt begrüßen zu können.